Nach bisher lebenslangem Angestelltenverhältnis habe ich mich entschlossen, in die Selbstständigkeit zu gehen. Warum?

Mein Berufsleben schrie nach Veränderung. Bewerbungstraining mit Arbeitssuchenden machte mir zwar Spaß, inklusive Bewerbungen formulieren nebst Lebensläufen erstellen, besonders auch das Koordinieren einer von den ach so zum Teil verhassten Jobcentermaßnahmen 😉. Aber irgendwie wurde es eintönig … die Maßnahme lief schon das siebte Jahr. Organisatorisch hatte ich es mit Listen, Übersichten usw. so optimiert, dass es nur noch Routine und keine Herausforderung mehr war. Und wenn die Teilnehmer im Bewerbungstraining unnötig lange anwesend sein müssen (die Maßnahme sah es so vor), machte es weder den Teilnehmern noch mir auf Dauer Freude.

2022 wechselte ich meinen Arbeitgeber, weil ich glaubte, dass dies die Lösung wäre und mich bereichern würde. Bereichert hat es mich, jedoch nicht in die Richtung, wie ich hoffte. Ich kam nur zu der Erkenntnis, dass die Wahl des Arbeitsplatzes für mich nicht die Richtige war. Hinzu kam, dass Datenschutz für mein und auch aus Gesetzes Empfinden krass nicht eingehalten wurde. Das konnte und wollte ich nicht mehr mit meinem Gewissen vereinbaren. Ich entschied mich, zu kündigen und kam zu dem Entschluss, dass der vorherige Job an sich schon das war, was ich mag … Menschen unterstützen, die Unterstützung wünschen.

Lange hin und her das Für und Wider einer Selbstständigkeit kritisch betrachtet, bin ich mir heute sicher, dass genau das mein Weg ist …

… mit meinen organisatorischen Fähigkeiten und beruflichen Erfahrungen aus verschiedenen Branchen anderen Menschen in ihrer Arbeit oder Freizeit Freiraum verschaffen.